Willkommen bei der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde Belgrad! Wir sind Ende 2007 als eigenständige lutherische Gemeinde entstanden und feiern regelmäßig Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Zemun.
Eng arbeiten wir zusammen mit der Slowakisch-Evangelischen Kirche in Serbien. Wir teilen uns dieselbe Kirche und besuchen gegenseitig unsere Gottesdienste.
Wir verstehen uns als ökumenisch weit offene Gemeinde. Gäste anderer Konfessionen sind uns ebenso willkommen wie Gäste, die keiner Kirche angehören, aber im Ausland einfach mal Kontakt suchen wollen.
Schauen Sie sich gerne auf unserer Homepage um - und kommen gerne bei uns in der Kirche vorbei!
Die Adresse der Kirche:
Tošin Bunar 2
11080 Belgrad-Zemun
Wenn Sie Ideen einbringen möchten, sind wir dankbar und freuen uns auf Ihren konstruktiven Beitrag, den Sie gerne an kontakt[at]ekibel.org schicken können.
Weltgebetstag 2024
Am 1. März fand der Weltgebetstag 2024 statt - in der Kontumačka Kapela Svetog Roka im Stadtpark von Zemun. Hierher hatte Frau Marijana Ajzenkol eingeladen, eine sehr engagierte Christin, die sich seit Jahrzehnte für das Miteinander der Religionen und Konfessionen einsetzt. Auf dem Bild ist sie ganz rechts zu sehen. Wie weltweit, so wurde auch in diesem Wortgottesdienst die vorgegebene Liturgie verwendet. Das Gastgeberland im Jahr 2024 ist Palästina.
Die römisch-katholische Kontumačka Kapela Svetog Roka (deutsch: Quarantäne-Kapelle St. Rochus) wurde 1836 nach Plänen des Architekten Josef Felber erbaut. Sie ist - zusammen mit der angrenzenden orthodoxen Kapelle des Heiligen Michael und des Heiligen Gabriel - ein Zeugnis der alten Quarantäne, einer Institution, die 1730 gegründet wurde. Zu jener Zeit war Zemun Grenzstadt zwischen dem Kaiserreich der Habsburger und dem Osmanischen Reich.
Es war bewegend, zusammen mit einer kleinen Schar die Weltgebetstagsstunde in dieser besonderen Kirche zu erleben!
Wer mehr über das "Pandemiemanagement" in jenen Zeiten erfahren möchte sei auf einen Artikel von Michael Portmann verwiesen: "Die Quarantäne zwischen Osmanischem Reich und Habsburgermonarchie im frühen 19. Jahrhundert".
Ihr Pfarrer i.R. Dr. Lutz Bauer.
Hier können Sie unsere Arbeit unterstützen!
lightbulb_outline Über unsere Gemeinde - erste Eindrücke
Gottesdienste ...
... sind das Zentrum unseres Gemeindelebens. Unsere kleine Auslandsgemeinde in Belgrad ist ein Ort der Begegnung - wir sind uns der besonderen Verantwortung an dieser Schnittstelle zwischen Ost und West sehr bewusst. Gastfreundschaft ist uns wichtig. Alle sind willkommen.
Belgrad ...
... ist eine pulsierende Metropole, die als Ort der Übergänge und der ständigen Neuanfänge und Umbrüche gesehen werden kann.
Im Augenblick ist die Stadt ein Brennpunkt der Menschen, die aus vielen Gegenden, in denen Krieg herrscht fliehen müssen und hier Zuflucht suchen - oft nur kurz und übergangsweise. Wir können dabei helfen, Menschen zu vernetzen und mit Organisationen zu vernetzen, die helfen können.
Zemun ...
... auf der anderen Seite der Save war eine eigenständige Stadt und gehört heute zur Metropole Belgrad. Hier steht unsere Kirche, die leider in etwas dürftigem baulichem Zustand ist und dringend renoviert werden müsste.
Der deutsche Name von Zemun ist "Semlin" und die Stadt gehörte zur Batschka. Es lebten hier viele deutsche und jüdische Menschen. Der Zweite Weltkrieg und vor allem die grausame Naziherrschaft hat hier furchtbare Spuren hinterlassen.
Es wäre ein wundebares Zeichen der Versöhnung und Zukunftsorientierung, wenn die Kirche ein Ort der ökumenischen und interreligiösen Begegnung werden könnte.
Das Pfarrbüro ...
... ist minimalistisch. Aber bei Bedarf können Sie Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigung anmelden. Auch seelsorgerliche Gespräche und Beichten sind möglich. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Die Pfarrpersonen sind immer Ruheständler, die von der EKD für zehn Monate hier Dienst tun. So ist das Pfarramt in der Zeit vom 1.9. bis zum 30. 6. des darauffolgenden Jahres besetzt.
Meldungen aus der Evangelischen Kirche in Deutschland
28.03.24 | Bischöfin Fehrs: „„Die Welt braucht einen Neuanfang, denn sie muss anders werden“
Ostern ist nach Ansicht von Bischöfin Kirsten Fehrs nicht nur das höchste Fest der Christenheit, sondern auch das widerständigste, „ein Aufbruch ins Leben. Gegen alle Widerstände.“
26.03.24 | Bischöfin Fehrs: „Niemals mit Hass und Gewalt abfinden“
Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, ruft in ihrer Karfreitags-Botschaft dazu auf, Hass und Gewalt ohne Wenn und Aber zu überwinden.
25.03.24 | „Ein heilender Vorgang, keine plötzliche Verwandlung“
„Ostern ist keine plötzliche, wundersame Verwandlung, sondern ein heilender Vorgang.“ Der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Ralf Meister (Hannover), weist zum bevorstehenden Osterfest darauf hin, dass die christliche Vorstellung von der Auferstehung Christi sich in einem Erzählprozess entwickelt habe und keineswegs von einem Tag auf den anderen entstand.